angela grasser
WANDARBEIT
vorstellung der WANDARBEIT: donnerstag, 22. märz, 21 uhr
Die kchg (keine charakters galerie) ist der Ausstellungsort für „grafik die von da wo sie einmal ist nicht wieder weggeht“.
Vom 22. 3. bis zum 30. 6. wird hier die“ fundamentalistische wandzeichnung „bau“ von Angela Grasser zu sehen sein.
In der Wandarbeit sind nicht-gezeichnete Linien eingebaut, die den konstruktiven Charakter der Zeichnung auf der semantischen Ebene unterlaufen und die Dekonstruktion eines vermeintlich stabilen Systems vorwegnehmen.
Die Durchstreichung des Wortes „bau“ im Titel soll die positive Dingbehauptung in die Schwebe eines zeitlichen Vorgangs bringen.
Grundsätzlich ist diese Wandzeichnung als Zeitmuster zu sehen, sie entsteht im rhythmischen Aneinanderreihen und übereinander Türmen ihrer linearen Bausteine,
sie kann aber ebenso und gleichzeitig als monumentales Gesamtgefüge erscheinen und schließlich als der vorgezeichnete Zusammenbruch.
Sie markiert die Negativform, die unbenannte Fläche, vor der sich gewöhnlich die Dinge abheben und hervortreten, auf der Bilder präsentiert werden und: das ist das Spezifikum im Kontext clubcafe wendel:
ohne die es keine Grafik gäbe, „die von da wo sie einmal ist nicht wieder weggeht“.